Veröffentlicht vom PFORA bei PLE am 22.05.2022:
An dieser Stelle haben wir mal alle uns vorliegenden Informationen über die Bürgermeister von Ober- und Niederreifenberg gesammelt. Als sich 1848 die Gemeinde Reifenberg in Nieder- und Oberreifenberg aufspaltete, war der letzte gemeinsame reifenbergische Schultheiß Johann Philipp Meister (Quelle: Schulchronik OR).
Niederreifenberg 1848 bis 1939
- Ungeheuer, Johannes II.; Erwähnt 1848 Schulchronik. 1. Bürgermeister von Niederreifenberg. (Schulchronik NR)
- Scheib, Johann; Amtszeit: Ende 1850 bis 1852 (Schulchronik NR)
- Ungeheuer, Johann IV.; Amtszeit: 1852 bis ...? (Schulchronik NR)
- Ungeheuer, Johann; vermutlich identisch mit Johann IV., *6.3.1812, +1.7.1893; Amtszeit: 1867 bis mind. 10.11.1869
- Riegel, Wilhelm; Amtszeit nur für 3 Monate im Jahr 1868
- Usinger, (Johann) Philipp; *26.6.1831 +26.6.1892, in der Schulchronik nur Philipp genannt; Amtszeit: 6.11.1868 (v. königl. Amt bestätigt) bis 1872
- Gutacker, Johann Philipp; Gastwirt; Amtszeit: 23.9.1872 (v. königl. Amt bestätigt) bis 1878
- Ungeheuer, Paul Josef; +11.12.1913; Amtszeit: 5.2.1879 bis August 1913 (wg. Krankheit ausgeschieden). Er wurde am 10.1.1911 letztmals gewählt.
- Herr, Johann; Fabrikant/Feldbergwirt; Amtszeit: 12.11.1913 bis 1919
- Sturm, Georg; Amtszeit: gewann 22.4.1919 überraschend die Wahl bis 1921?
- Ungeheuer, Jakob; 22.12.1936 wegen Bestechung angezeigt, am 23.6.1938 davon freigesprochen; *13.3.1871 +1.9.1940; Amtszeit: 4.5.1924 bis 9.2.1938
- Herr, Anton; stellvertretend 1928 wegen eines Verfahrens gegen Jakob Ungeheuer
- Schmidt, Paul Josef; Amtszeit von 2.5.1938 bis 31.3.1939?
Oberreifenberg 1848 bis 1939
- Sturm, Anton; wurde noch als Schultheiß in der Schulchronik erwähnt; Amtszeit von 13.8.1848 bis ...?
- Ungeheuer, Johann Anton; Er feierte am 6.1.1880 sein 25-jähriges BM-Jubiläum; Amtszeit: 1867 bis 16.10.1887; 14.5.1888 bis 1893
- Ochs, ???; Vorsteher der Gemeinde, trug vorrübergehend in einer Übergangsphase das Amt des BM.
- Beuth, Wilhelm Fränk; Amtszeit: 20.12.1887 für 6 Jahre gewählt, am 1.4.1888 Amt niedergelegt.
- Schmidt, Franz Joseph; Amtszeit: 7.11.1893 für 6 Jahre gewählt, starb am 24.3.1905 bei einem Verkehrsunfall.
- Beuth, Wilhelm Fränk; Amtszeit: am 3.4.1905 gewählt. Er bitte am 5.4.1911 um Niederlegung seines Amtes wegen Überlastung. Dem wurde am 1.5.1911 entsprochen.
- Sauer, Theodor Bonaventura; Aus dem Amt gezwungen durch NSDAP; Amtszeit: 10.4.1911 erstmals gewählt. Sauer wurde am 5.4.1933 wiedergewählt. Am 13.5.1933 verfügte Landrat Jahnke die Abberufung von Sauer und setzte den Katasteramtsmitarbeiter Wehn kommissarisch auf seinen Posten.
- Wehn, Kurt; Amtszeit: ernannt am 13.5.1933, am 17.12.1934 erfolgte der Rücktritt wegen Verschwendung im Amt
- Sell, Johann; Amtszeit: 1.1.1935 bis 30.3.1939?
Reifenberg 1.4.1939 bis 30.9.1948
- Müller, ???; Amtsleitung kommissarisch von 01.04.1939 bis 12.06.1939
- Hess, Fritz; Hess wird 1941 wegen Beleidigung des Zahnarztes Hagedorn angezeigt, das Verfahren wird eingestellt. 1943 wird Hess zur Wehrmacht einberufen; Amtszeit von 12.06.1939 bis 1943?
- Ungeheuer, Josef; Sohn des ehemaligen Bürgermeisters Ungeheuer; Amtszeit kurzzeitig 1945
- Herr, Anton; Amtszeit kurzzeitig 1945
- Hartmann, ??? (auswärtig); Amtszeit 1945 bis 1946
- Bender, Heinrich; Amtszeit: Amtszeit 1.4.1946? (1947 gewählt laut HHStAW Abt. 656 Nr. 1155)
- Ungeheuer, Josef; Misstrauensantrag vom 20.2.1947 liegt vor; Amtszeit 1947 bis mind. 26.4.1948
Niederreifenberg 1.10.1948 bis 30.12.1971
- Buch, Magnus; Amtszeit: 4.1.1949 bis 1.3.1962
- Müller, Erwin; Amtszeit: 01.03.1962 30.12.1971
Oberreifenberg 1.10.1948 bis 30.12.1971
- Mühlbach, Josef; Amtszeit: 1948 bis 1954
- Brendel, Willi; Amtszeit: 1956 bis 1969
- Bernecker, Kurt; Amtszeit 12.2.1969 bis 30.12.1971?
Reifenberg 31.12.1971 bis 30.3.1972
- Müller, Erwin; Wahlverlierer Bernecker lehnte die Stellvertretung ab; Amtszeit: 31.12.1971 bis 30.3.1972
Schmitten 1.4.1972 - heute
- Kommissarische Leitung durch Hans Kinkel aus Arnoldshain (FWG), Amtszeit 1.4.1972 bis 14.1.1973, denn am 15.1.1973 trat Kurt Bernecker (SPD) gegen Georg Hahl (CDU) an und verlor mit 21 zu 9 Stimmen. Mit Hahl (bis 1990 gewählt) und Schmitten wurde dann alles besser, wie wir heute wissen. :-)
Liste erstellt von Bernhard Kärtner mit Hilfe von Susanne Eckermann und Wolfgang Ettig.